Wikinger Umhang

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Der Wikinger-Umhang als Kostümaccessoire: Praktisch, stilvoll und authentisch

Ein Wikinger-Umhang verleiht einem Kostüm nicht nur ein kraftvolles Erscheinungsbild, sondern sorgt auch für die nötige Authentizität. Wer in die Rolle eines nordischen Kriegers schlüpfen möchte, sollte sich über Material, Schnitt und Trageweise Gedanken machen. Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um den passenden Umhang zu finden und gekonnt in Szene zu setzen.


Warum ein Umhang für das Wikinger-Kostüm unverzichtbar ist

Kein historisches Wikinger-Kostüm wirkt komplett ohne einen Umhang. In der damaligen Zeit diente dieses Kleidungsstück nicht nur als Wärmeschutz, sondern auch als Statussymbol. Besonders in kälteren Regionen war ein robuster Umhang lebensnotwendig. Heute trägt er zur Glaubwürdigkeit einer Verkleidung bei und verleiht dem Träger eine markante Erscheinung.

Funktion und Bedeutung im historischen Kontext

In der Wikingerzeit war der Umhang keineswegs nur ein modisches Detail. Er bot Schutz vor Wind und Wetter und wurde aus Wolle, Leinen oder sogar Pelz gefertigt. Männliche Krieger, aber auch Frauen trugen ihn über den Schultern, oft mit einer Fibel oder Brosche fixiert. Die Art des Umhangs und die Verzierungen verrieten viel über den sozialen Stand des Trägers.

Wikinger, die sich auf lange Reisen begaben, nutzten ihren Umhang zudem als Decke oder Unterlage. Die strapazierfähigen Materialien schützten sie vor der Kälte des Nordens. Zudem wurde der Umhang manchmal so getragen, dass eine Hand stets frei blieb, um Waffen oder Werkzeuge zu benutzen.

Heutige Verwendung als Teil eines Kostümsets

Ob auf Mittelaltermärkten, bei LARP-Events oder an Fasching – ein hochwertiger Umhang rundet ein Wikinger-Kostüm ab. Er sorgt nicht nur für eine realistische Darstellung, sondern kann auch als Schutz vor kaltem Wetter dienen, wenn das Event im Freien stattfindet. Gerade bei längeren Events, bei denen man sich viel draußen aufhält, ist ein wärmender Umhang ein praktisches Kleidungsstück.


Materialien und Farben: Welche Wahl ist die richtige?

Die Auswahl des richtigen Materials spielt eine große Rolle. Je nachdem, ob es um Authentizität oder Tragekomfort geht, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.

Naturstoffe für ein realistisches Erscheinungsbild

Historisch korrekt wären vor allem Materialien wie:

  • Wolle: Warm und wetterfest, ideal für kalte Jahreszeiten.
  • Leinen: Leichter als Wolle, gut für längere Tragezeiten.
  • Pelz: Hauptsächlich als Besatz verwendet, um den Umhang aufzuwerten.

Synthetische Materialien kommen ebenfalls zum Einsatz, wenn es um Kostüme für kürzere Events oder günstige Varianten geht. Sie sind leichter und pflegeleichter, aber weniger authentisch. Für ein realitätsnahes Erscheinungsbild ist es empfehlenswert, natürliche Stoffe zu bevorzugen.

Farbwahl und Muster

Die meisten Wikinger-Umhänge waren in natürlichen Tönen gehalten, da die damaligen Möglichkeiten der Stofffärbung begrenzt waren. Besonders verbreitet waren:

  • Braun und Beige: Ungefärbte Wolle
  • Dunkelgrün oder Ocker: Pflanzliche Färbungen
  • Blau oder Rot: Selten und teurer, oft von höhergestellten Personen getragen

Handgewebte Stoffe mit sichtbarer Struktur unterstreichen den authentischen Look und sorgen dafür, dass der Umhang nicht wie ein modernes Kostüm aussieht.


Die richtige Befestigung: So bleibt der Umhang an Ort und Stelle

Ein authentischer Wikinger-Umhang wird nicht einfach übergeworfen, sondern mit einer Fibel oder Brosche fixiert. Alternativ kann eine Lederschnürung oder ein Knoten genutzt werden.

Verschiedene Befestigungsmethoden

  • Fibeln und Broschen: Besonders beliebt waren runde oder ovale Fibeln, die auf der Schulter getragen wurden.
  • Lederbänder: Eine einfache Möglichkeit, den Umhang vorne zu binden.
  • Gewichtete Kragen: Moderne Varianten setzen auf angenähte Gewichte im Kragenbereich, damit der Umhang gut fällt.

Die Position der Befestigung beeinflusst das Gesamtbild stark. Ein tief auf der Brust geschlossener Umhang wirkt königlich, während ein seitlich befestigter ein raueres Kriegerbild vermittelt. Wer besonders authentisch wirken möchte, sollte sich mit den verschiedenen Befestigungsmethoden auseinandersetzen.


DIY: Einen eigenen Wikinger-Umhang herstellen

Wer Wert auf Individualität legt, kann sich seinen eigenen Umhang anfertigen. Die Herstellung ist nicht kompliziert und erfordert nur wenige Materialien.

Anleitung in drei Schritten

  1. Stoffwahl: Wolle oder Leinen in ausreichender Länge besorgen. Ein rechteckiges oder halbkreisförmiges Stück eignet sich am besten.
  2. Zuschnitt: Je nach Vorliebe kann der Umhang bodenlang oder kürzer geschnitten werden.
  3. Befestigung anbringen: Eine Fibel, ein Lederriemen oder ein einfacher Knoten sorgen für den richtigen Halt.

Wer möchte, kann noch Stickereien oder eine Pelzverzierung hinzufügen, um das Design weiter zu verfeinern. Für einen individuellen Touch können auch Runen oder symmetrische Muster in den Stoff eingearbeitet werden.


Tipps für den perfekten Auftritt mit Wikinger-Umhang

Egal ob auf einer Veranstaltung oder bei einer Fotosession – mit ein paar Tricks sieht der Umhang besonders gut aus:

  • Schichtenlook: Der Umhang wirkt besonders eindrucksvoll, wenn darunter ein passendes Gewand getragen wird.
  • Natürliche Bewegungen: Ein schwerer Stoff fällt besser, wenn er bewusst in Szene gesetzt wird.
  • Accessoires kombinieren: Ein Ledergürtel oder Armschienen ergänzen den Look und machen das Erscheinungsbild noch glaubhafter.
  • Dramatische Posen: Besonders auf Fotos kommt der Umhang gut zur Geltung, wenn er dynamisch bewegt oder in den Wind gehalten wird.

Fazit: Der Wikinger-Umhang als unverzichtbares Kostümdetail

Ob für Fasching, LARP oder eine Mittelalterveranstaltung – ein gut gewählter Umhang ist das Detail, das eine Verkleidung erst richtig abrundet. Wer auf die richtige Materialwahl, Befestigung und Farbgestaltung achtet, sorgt für eine beeindruckende und authentische Erscheinung.